1950 Lichtbildervortrag über das Turiner Grabtuch am 13. März
An diesem Abend sprach Pater Hinz, Präses im Josefheim Bigge, über das Turiner Leichentuch mit einem entsprechenden Lichtband (Lichtbild). Das Turiner Grablinnen ist eine der vielen Reliquien, welche die Kirche noch nicht voll anerkannt hat. Es sind 40 Leinentücher Christi da, wovon das Turiner Tuch wohl als das einzig echte angesehen werden kann. Bis zum Jahre 1200 war das Tuch in Konstantinopel und verschwand, bis es 100 Jahre später in Frankreich wieder auftauchte. Im Jahr 1525 kam das Linnen nach Turin. 1898 wurde das Tuch fotografiert. Als die Platte entwickelt wurde, zeigte sie, das Negativ, ein positives Bild. Das konnte nur daher kommen, dass das Tuch selbst ein Negativ ist. 1931, aus Anlass der Hochzeit des Kronprinzen von Italien wurde das Linnen nochmals fotografiert. Eine Kommission von Bischöfen, Ärzten und Richtern beaufsichtigte die Arbeit und das Ergebnis war, die Platte zeigte wieder eine Positiv, so dass das Tuch ein Negativ sein musste. Wissenschaftlich wurde das wie folgt begründet. Die Grabtücher wurden früher in Aloe getränkt. Der Mensch, der nun in solch ein Tuch eingelegt wurde, sonderte Harnstoffe ab, durch Angst oder Todesschweiß hervorgerufen. Dieser Harnstoff färbte das Tuch braun. Dieser Mensch, der in diesem Tuch gelegen hat, muss mehr als 30 Stunden und weniger als 45 Stunden darin gelegen haben, weil sich nur die Körper-umrisse und besondere Konturen abgezeichnet haben. Das Ergebnis dieser Kommission besagt, dass das Tuch nicht von Menschenhand gemalt ist, sondern dass das Bild auf dem soeben beschriebenen chemischen Wege zustande gekommen ist. Also kann es nur Christus gewesen sein, der in diesem Tuch gelegen hat. Wissenschaftler, die ungläubig waren, sind durch dieses Tuch gläubig und gute Christen geworden. Papst Pius XI. war einer der größten Verehrer des Turiner Linnens.